1. Merz: Es müssen mehr Frauen in die Politik.
  2. Merz: Deutschland braucht mehr Frauen in Verantwortung.

Bereits zum dritten Mal treffen sie sich in der CDU-Bundesgeschäftsstelle Frauen aus der Kommunalpolitik. Mehrere hundert Kommunalpolitikerinnen aus der gesamten Bundesrepublik sind der Einladung des Netzwerks WOMEN@CDU #Kommunal gefolgt. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz bekräftigte in seinem Appell, dass Frauen „unverzichtbare Gestalterinnen der politischen Zukunft“ sind.

Frauen in der Politik

Der Bundeskanzler wirft zunächst einen Blick in die Geschichte. „In den ersten drei Regierungen von Konrad Adenauer saß nicht eine einzige Frau. Ein Kabinettstisch voller Männer von 1949 bis 1961.“ In diesem Jahr dann der Wechsel: Mit Elisabeth Schwarzkopf kam eine Christdemokratin als erste Frau ins Kabinett. Es waren die Frauen selbst die dies möglich machten. „Frauen aus der CDU hatten den Kabinettssaal blockiert“, so Merz. „Ganz vorne dabei als Anführerin die damals 80-jährige Abgeordnete Helene Weber. Diejenige, die bis heute als eine von vier Müttern unseres Grundgesetzes bezeichnet wird.“

„Frauen in der CDU haben Geschichte geschrieben. Sie haben unser Land verändert, unsere Politik, unsere Partei, das Bild der Bundesrepublik Deutschland.“ Bundeskanzler Friedrich Merz

Heute gibt es „praktisch Parität im Kabinett“ mit einem Frauenanteil von 47 Prozent. Der CDU-Vorsitzende hebt Julia Klöckner als Bundestagspräsidentin hervor. Auch in die Regierung sind starke Frauen eingebunden: „Wir haben mit Nina Warken und Karin Prien zwei ausgesprochen starke Ministerinnen im Bundeskabinett.“ Das reiche aber nicht. Der relative Anteil von Frauen in der Bundestagsfraktion von CDU und CSU liegt bei nur 23,1 Prozent, so Merz. Hier müsse der Frauenanteil steigen.

Auch in der Kommunalpolitik gebe es nach wie vor Nachholbedarf, so der Bundeskanzler. „Dieses Bild kann uns alle in der CDU nicht zufriedenstellen, denn gemischte Teams leisten die bessere Arbeit!“ Der Applaus der Kommunalpolitikerinnen im Saal gibt ihm Recht.

Frauen in Führungsverantwortung

Umfragen zeigen, dass immer weniger Frauen zuversichtlich sind, eine Führungsposition zu erreichen. „2018 zeigten sich fast 40 Prozent zuversichtlich. 2025 sind es nur noch 26 Prozent“, so der CDU-Vorsitzende. Merz sieht systematische Gründe. „Gleichzeitig sind 200.000 Unternehmen im Jahr ohne Nachfolger oder ohne Nachfolgerin.“ Er wünscht sich mehr Frauen in Führungspositionen: „Wenn wir das Rückgrat unserer Volkswirtschaft stabil halten wollen, dann müssen mehr Frauen Verantwortung übernehmen, gerade in solchen Unternehmen.“

Ja zu Veränderungen

Um Deutschland als Land in Freiheit, Frieden und Wohlstand zu erhalten, müssen alle mitanpacken. Frauen spielen dabei eine wichtige Rolle, betont der Bundeskanzler. Er will einen Beitrag dafür leisten, dass Frauen stärker eingebunden sind: „Ich habe vor wenigen Wochen die Schirmherrschaft über die Initiative Chefinnensache übernommen.“ Diese Initiative ist ein breites Netzwerk von Frauen, das sich der Chancengerechtigkeit von Männern und Frauen besonders verpflichtet fühlt.