Mittelstand muss Zeitenwende anführen
Bundeskanzler Friedrich Merz setzt auf den Mittelstand als Motor für eine wirtschaftliche Trendwende. Er wirbt für Optimismus, um Freiheit, Frieden und Wohlstand zu sichern.


- MIT-Chefin Connemann: „Wir sind der Motor, gebt uns Gas!“
- Verantwortung in einer Welt im Umbruch
- Klare Haltung: An der Seite der Freiheit
- Steuerreform als Turbo für den Mittelstand
- Mit Technologieoffenheit an die Spitze
- Die neue deutsche Mentalität: Optimismus und Anpacken
Beim MIT-Bundesmittelstandstages am 26. September 2025 in Köln appellierte Bundeskanzler Merz an die Kraft der Sozialen Marktwirtschaft und der Unternehmer, Deutschland aus der strukturellen Wachstumsschwäche herauszuführen und die Führung in Europa zu übernehmen.
MIT-Chefin Connemann: „Wir sind der Motor, gebt uns Gas!“
Die MIT, größte parteipolitische Wirtschaftsvereinigung Deutschlands, sendete unter der Führung ihrer wiedergewählten Vorsitzenden Gitta Connemann eine klare Botschaft an die Bundesregierung. Sie betonte die Schlüsselrolle des Mittelstands im Kampf gegen die Wirtschaftskrise. Im Vorfeld der Rede des Bundeskanzlers forderte sie konkrete Maßnahmen: weniger Bürokratie, mehr Investitionsanreize und eine konsequente Entlastung der Unternehmen. Connemann machte deutlich, dass der Mittelstand bereit sei, die Zeitenwende zu gestalten, wenn die Politik die Fesseln löse.
Verantwortung in einer Welt im Umbruch
Die Welt befindet sich in einem tiefen Umbruch und einer fundamentalen Verschiebung der Machtzentren. Angesichts dieser Bedrohung für Freiheit, Frieden und Wohlstand stellte Kanzler Merz die Notwendigkeit einer starken europäischen Führung durch Deutschland in den Fokus.
„Wenn Deutschland nicht bereit ist, eine Führungsverantwortung in Europa, mit zu übernehmen, dann wird Europa scheitern. Und wenn Europa scheitert, scheitert Deutschland“. Friedrich Merz
Diese Verantwortung nimmt die Bundesregierung konsequent wahr. Sie vertieft die Zusammenarbeit mit den wichtigsten europäischen Nachbarn.
Klare Haltung: An der Seite der Freiheit
Angesichts des Krieges in der Ukraine bekräftigte der Kanzler die unbedingte Solidarität mit den Ukrainern. Der Kampf der Ukraine ist ein Kampf für die Freiheit ganz Europas, sagte er. Damit verteidigt er auch die Interessen Deutschlands.
„Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im Frieden.“ Friedrich Merz
Gleichzeitig warnte Merz vor den Bedrohungen im Inneren und Äußeren: Sabotageakte, Ausspähversuche der kritischen Infrastruktur und massive Bedrohungen von außen erfordern eine fundamentale Stärkung der Sicherheit. Dagegen müssen Deutschland und Europa sich wehren können.
Die Devise lautet: „Wir wollen uns verteidigen können, damit wir uns nicht verteidigen müssen“. Dies ist der Grund für die längst überfällige Stärkung der Bundeswehr und die Einrichtung eines Nationalen Sicherheitsrats.
Steuerreform als Turbo für den Mittelstand
Die Grundlage für Sicherheit und eine europäische Führungsrolle Deutschlands ist ein wirtschaftlich starkes Land. Um wieder mehr Wirtschaftswachstum im Land zu ermöglichen, verwies Bundeskanzler Merz auf die bereits eingeleiteten Weichenstellungen. Der Kanzler betonte, die Koalition hat bereits in den ersten 100 Tagen geliefert:
„Wir haben eine umfassende Steuerreform für die großen und für die mittleren Unternehmen in Deutschland auf den Weg gebracht.“ Friedrich Merz
Die Kernpunkte der Entlastung sind zum einen beschleunigte Abschreibungen: Unternehmen können Investitionen in neue Güter so schnell abschreiben wie nie zuvor. Das bedeutet in zweieinhalb Jahren bis zu zwei Drittel des Wertes.
Zum anderen ist eine sinkende Körperschaftsteuer geplant: Ab 2028 sinkt der Satz jährlich um einen Prozentpunkt. Damit erreicht dieser 2030 den niedrigsten Stand, den Deutschland jemals hatte.
Die CDU bleibt dabei ihrem Gründungsgedanken treu: Sie ist und bleibt die Partei der Sozialen Marktwirtschaft, ganz im Sinne von Ludwig Erhard, der die Selbstverantwortung und den Mut zur eigenen Leistung des Mittelstands hervorhob.
Mit Technologieoffenheit an die Spitze
Damit Deutschland auch technologisch wieder an die Spitze gelangt, plädierte Merz für Technologieoffenheit. Der Bundeskanzler und CDU-Vorsitzende bekräftigt ausdrücklich: Es muss Ingenieurinnen und Ingenieuren, Entwicklern in den Unternehmen, den Universitäten und den Forschern überlassen sein, neue Technologien zu entwickeln. Europa braucht Technologien, die uns morgen umweltfreundlich machen.
Die neue deutsche Mentalität: Optimismus und Anpacken
Merz schloss mit einem leidenschaftlichen Appell an die Zuversicht. Er verwies auf konkrete Zahlen, die Optimismus rechtfertigen: Die Investitionszusagen ausländischer Unternehmen für Deutschland sind in den letzten Wochen von um ein Drittel gestiegen. Die Zusagen für Investitionen werden damit auf 900 Milliarden Euro in den nächsten drei Jahren wachsen. Für Merz ist klar: Die Herausforderungen sind groß, aber die Entschlossenheit der Regierung und die Bereitschaft der Bevölkerung sind da.
„Das Glas ist nicht halbleer. Das Glas ist halbvoll. Und wir sorgen jetzt dafür, dass wir es auffüllen.“
Jetzt heißt es: Anpacken statt Zögern. Mit der Kraft des Mittelstands wird Deutschland seine Position als Anker der Stabilität und des Wohlstands in Europa sichern.