NRW-Kommunalwahl: Christina Stumpp bei Welt TV
Bei Welt TV spricht unsere stellvertretende Generalsekretärin Christina Stumpp über das Kommunalwahlergebnis in NRW – und über Schwerpunkte, die die Bundes-CDU jetzt setzen muss.


- Zentrale Themen im NRW-Wahlkampf: Wirtschaft, Migration und Sicherheit.
- Bundesregierung geht in den „Herbst der Reformen“.
„Wir haben die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen klar gewonnen. Wir sind die Kommunalpartei Nummer eins in Deutschland. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden.“ Christina Stumpp ist stellvertretende Generalsekretärin der CDU und leitet das Kommunalbüro im Konrad-Adenauer-Haus – der CDU-Bundesgeschäftsstelle. Sie zieht ein positives Fazit, auch und gerade mit Blick auf die CDU-Bewerber in den Gemeinden.
„Wir haben die Verantwortung für Deutschland, dass es in Deutschland wieder vorangeht. Das weiß auch die SPD.“ Christina Stumpp, stv. Generalsekretärin der CDU
„Wir haben starke Kandidatinnen und Kandidaten vor Ort gehabt, die wirklich einen engagierten Wahlkampf gemacht haben“, betont sie. Viele Wahlhelferinnen und Wahlhelfer der CDU haben sie unterstützt. Die CDU hat sich als eine starke Gemeinschaft präsentiert.
Wirtschaft, Migration und Sicherheit
Stumpp macht das Wahlergebnis insgesamt an drei Hauptthemen fest. Diese waren auch nach ersten Analysen entscheidend für die Wahlentscheidung der Wählerinnen und Wähler. „Erstens das Thema Wirtschaft, zweitens das Thema Integration, Migration und drittens das Thema Sicherheit.“ Mit Blick auf ihre eigene Kommunalwahltour macht sie deutlich: „Das waren auch die Themen, als ich im Kommunalwahlkampf für Nordrhein-Westfalen unterwegs war.“ Ihre Feststellung: „Was die Menschen auch wirklich wahrnehmen: Dass es jetzt einen anderen Kurs gibt in der Migrationspolitik gibt. Die CDU hat hier „seit wir in der Bundesregierung sind ab Tag eins geliefert“, bekräftigt Stumpp.
Die CDU ist „stabil geblieben“, bekräftigt die Vizegeneralin. Dabei habe es im Vorfeld Signale gegeben, dass es eventuell anders kommen könnte im Ruhrpott. Die SPD habe gerade in ihren alten Hochburgen nicht besonders gut abgeschnitten.
„Herbst der Reformen“
Was das für die Arbeit in der Bundesregierung bedeutet? Stumpp ist optimistisch: „Ich glaube, dass wir jetzt gemeinsam an einem Strang ziehen und mit Mut in die Herbstreformen gehen.“ Das heißt dann auch, dass die demokratischen Parteien gemeinsam für die Stärkung unserer Demokratie arbeiten müssen. Gemeinsam wird es gelingen, Protestwähler wieder für eine Politik der Mitte zu gewinnen.
„Wir müssen an das Bürgergeld rangehen. Wir müssen hier wieder für mehr Gerechtigkeit im Land sorgen. Und das weiß auch die SPD.“ Stumpp ist überzeugt, dass es den Mut für wirklich große Reformen gibt. Die braucht es, damit es in Deutschland wieder vorangeht.
Die Koalitionspartner sind gut aus der Sommerpause gekommen. Die Bundesregierung ist auf einem guten Weg. Stumpp selbst ist „sehr zuversichtlich und optimistisch, dass wir im Herbst jetzt gute Strukturreformen gemeinsam hinbekommen.“ Dafür gilt es, im Dialog zu bleiben und um die besten Kompromisse zu ringen.
Wirtschaft und Sicherheit fördern
Auch im Bereich der Wirtschaftspolitik sind die ersten wichtigen Schritte gemacht. „Wir haben den Investitionsbooster eingeführt mit 30 Prozent Abschreibung“, so Stumpp. Dennoch bleibe viel zu tun: „Wir müssen jetzt in die Wirtschaftspolitik verstärkt reingehen“, so Stumpp. Auch in den Bereich Sicherheit.
Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen habe sich gezeigt: „Das sind die zwei Hauptthemen, die die Menschen in Deutschland bewegen: dass der Arbeitsplatz sicher ist, dass sie gut von ihrem Einkommen leben können. Deswegen müssen wir an die Entlastung ran.“ Das tut die Bundesregierung zum 1. Januar 2026 mit der Anhebung der Pendlerpauschale und der Senkung der Stromsteuer. „Wir liefern das, was wir versprochen haben.“
Vertrauen zurückgewinnen
AfD-Wähler will die CDU mit dem Bundeskanzler Friedrich Merz wieder für die demokratische Mitte gewinnen. Stumpp weiß, das muss man aus der Mitte heraus gemeinsam mit der SPD lösen. „Aber wir brauchen das Vertrauen wieder dazu in die Politik. Und das bekommt man hin, in dem man einfach das tut, was man versprochen hat – und dann auch liefert. Für die Bundesregierung heißt das: Dass wir vorangehen und die Themen im Land lösen.“
Alexander Dobrindt geht als Innenminister voran, so Stumpp: „Ab Tag eins liefert der, was wir versprochen haben. Wir haben 60 Prozent weniger Zugang an illegaler Migration. Das sind die niedrigsten Zahlen seit 2013. Da haben wir das, was wir vor der Wahl versprochen haben, jetzt geliefert. Und genauso müssen wir den anderen Bereichen auch vorangehen.“
Das Interview mit Christina Stumpp bei Welt TV sehen Sie hier.