Mitbegründer der CDU und erster Vorsitzender der CDU Deutschlands
Nach dem Kriegsende 1945 gründeten sich in Berlin und Köln erste Zusammenschlüsse einer christlichen und demokratischen Partei.


Nach dem Kriegsende 1945 gründeten sich in Berlin und Köln erste Zusammenschlüsse einer christlichen und demokratischen Partei. In Berlin nannte sich die neue Partei Christlich Demokratische Union, in Köln trug sie zunächst den Namen Christlich Demokratische Partei. Im August 1945 wurde Konrad Adenauer Mitglied dieser CDP. Ende 1945 setzte sich der Name Christlich Demokratische Union auch im Rheinland weitgehend durch. Zum 1. Juni erklärte Adenauer seinen Beitritt zum CDU-Kreisverband im Siegkreis.
Im Januar 1946 übernahm Konrad Adenauer die Führung der CDU in der britischen Zone. Im März wurde er dort offiziell zum Vorsitzenden gewählt. Am 5. Februar 1946 wurde Adenauer Erster Vorsitzender der CDU Rheinland. Im Oktober 1946 wurde er Vorsitzender der CDU-Fraktion im ersten Landtag des neugegründeten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Als sich die Landesverbände der CDU im Oktober 1950 zur CDU Deutschlands zusammenschlossen, wurde Konrad Adenauer der erste Parteivorsitzende. Er blieb es bis 1966.
Unter Konrad Adenauer entwickelte sich die CDU zur Volkspartei. Sie band Christen aller Konfessionen ein. In ihr fanden Unternehmer und Arbeitnehmer ihre gemeinsame politische Heimat. Konrad Adenauers Verdienst ist es, christlich-soziale, liberale und wertkonservative Strömungen in einer Union zu verbinden.


