Für ein gutes Leben in der Stadt und auf dem Land, in Ost und West – dafür macht sich die CDU stark. Gemeinsam mit den Ministerpräsidenten Reiner Haseloff und Michael Kretschmer sowie der sächsischen Staatsministerin Barbara Klepsch hat CDU-Chef Armin Laschet sein Programm für gleichwertige Lebensverhältnisse vorgestellt. Vor allem auf dem Land gibt es viel zu tun, bestätigte der Kanzlerkandidat der Union und betont: „Wir verstehen uns als Partei der ländlichen Räume.“

202109201251 1TK5001 ed cFoto: CDU/Tobias Koch

„Es ist schon erstaunlich, dass das Thema gleichwertige Lebensverhältnisse bisher eine so geringe Rolle gespielt hat“, stellt der CDU-Chef fest. „SPD und Grünen konzentrieren sich auf die Metropolregionen, das Land bleibt auf der Strecke.“ Laschet kritisiert, dass der ländliche Raum für die städtischen Grünen allenfalls für Folklore und kostengünstige Lebensmittel und Erneuerbare Energien sorgen soll. „Für uns ist aber wichtig, alle Menschen und das ganze Land im Blick zu haben.“

Strukturwandel braucht Unterstützung

Laschet macht dabei besonders deutlich, dass viele ländliche Gebiete und viele Regionen in Ostdeutschland einen heftigen Strukturwandel zu schultern haben. Wenn die Politik unterstütze, könne man auch Erfolge vorweisen. So habe die Region Dresden sich unter CDU-Landespolitik nicht nur zum Zentrum der deutschen Chip- und IT-Industrie, sondern zu deren Zentrum in ganz Europa entwickelt. Der CDU-Kanzlerkandidat stellt klar: „Das muss die Aufgabe sein: Nicht mit leeren Worten, sondern mit konkreten Aussagen diesen Strukturwandel begleiten.“

Gute Politik braucht Verlässlichkeit

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer betont die gute Zusammenarbeit: „Wir haben Armin Laschet immer an unserer Seite gehabt.“ Das gelte für Erneuerung und für Strukturwandel gleichermaßen. Kretschmer nennt beispielhaft den Kohlekompromiss. Hier wurde gemeinsam ein Kompromiss ausgehandelt – nur, um den dann sofort von SPD und Grünen in Frage zu stellen. Das aber sei inakzeptabel, so Kretschmer: „Jeder, der diesen Kompromiss angreift, greift einen Grundsatz deutscher Politik an: Nämlich, Probleme im Konsens zu lösen. Wer so Wähler täuscht, ist kein guter Rat für Deutschland.“

Kretschmer: „Wir brauchen Macher statt Spalter!“

„Es ist gerade der Osten Deutschlands, der am meisten von der neuen Bundesregierung abhängig ist“, bekräftigt der sächsische Ministerpräsident. Hier brauche man beim Strukturwandel neue Wirtschaft und neue Arbeitsplätze – und müsse dabei gleich auch den Klimawandel im Blick haben. Die Bundesregierung darf nicht nur fragen: „Wie wollen wir leben?“ Sie muss auch sagen: „Wovon wollen wir leben.“ Mit der CDU klappt dieser Austausch. Rote und Grüne wollen Wohlstand nur verteilen. „Nur die CDU beantwortet die Frage, wie man den Wohlstand erarbeiten will.“

Tourismus und Kreativität fördern

Sachsens Staatsministerin Barbara Klepsch betonte: „Unser Ziel sind gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land.“ Dabei setzt sie vor allem auf Urlauber aus allen Teilen Deutschlands. „Der Wirtschaftsfaktor Tourismus spielt eine große Rolle“, so Klepsch. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass viele das eigene Urlaubsland wieder entdeckt und schätzen gelernt haben.“ Zum weiteren Aufbau des Tourismus setzt sie auf neue Ideen: „Wir wollen Förderinstrumente nutzen, um die Kreativität der Menschen zu fördern.“ So können die Neuen Länder noch mehr von Tagesausflüglern und Urlaubern profitieren.

Neue Technologien etablieren

„Es ist gelungen, neue Technologien zu etablieren und mit Großforschungseinrichtungen zu vernetzen“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Er betonte: „Jetzt geht es darum, Kontinuität zu sichern.“ Mit Blick auf den notwendigen Umbau zum Klimaschutz erklärte er auch: „Wir werden die Klimaziele ohne Planungsbeschleunigung nicht erreichen.“

Darüber hinaus geht es darum, „dass die Menschen eine Gelegenheit haben, mobil zu sein. Wir brauchen bezahlbare Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum.“ Das sei Voraussetzung, „um den ländlichen Raum zu erschließen“.