Es ist ein Schock für Familien und Häuslebauer: Ausgerechnet Klima- und Wirtschaftsminister Habeck hat die Förderung für klimaschonendes und nachhaltiges Bauen gestoppt. Entsprechende Anträge zur Förderung von sogenannten Effizienzhäusern und der energetischen Sanierung werden von der staatlichen Förderbank KfW ab sofort nicht mehr bewilligt.

Scharfe Kritik aus der CDU

Jan-Marco Luczak, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, kritisiert das scharf: „Die Entscheidung der Bundesregierung zum sofortigen und vollständigen Programmabbruch ist ein fatales Signal für den Klimaschutz und die Planungssicherheit von Bauvorhaben.“ Die Ampel ziehe „vielen Eigentümern und Bauherren von heute auf morgen den Boden unter den Füßen weg

Gitta Connemann, Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, betont dazu: „Heute platzt der Traum vom Eigenheim für manche junge Familie. Es entsteht der Eindruck, dass die Ampel Eigentumsbildung nicht will.“

Auch Ulrich Lange, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, stellt eine „baupolitische Irrfahrt der Ampel-Koalition“ fest. Anstatt Lösungen anzubieten, wie man steigenden Baupreisen entgegentreten und gleichzeitig den Bau von energieeffizienten Gebäuden vorantreiben kann, werde beides durch die Ankündigung von Förderstopps und weitere Verschärfungen der Energieeffizienzstandards ausgebremst.

Schlag ins Gesicht von Familien und Unternehmen

Julia Klöckner, wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, und Nadine Schön, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, betonen die Bedeutung der Entscheidung vor allem für junge Familien: „Die Entscheidung der Bundesregierung ist ein Schlag ins Gesicht junger Familien“, so Julia Klöckner. Und Nadine Schön stellt klar: „Für viele Familien endet damit der Traum vom Eigenheim, bevor er begonnen hat – ein Schock nicht nur für Bauherrinnen und -herren, sondern auch für Unternehmer.“

Wenig überraschend also auch die deutliche Kritik aus der Wirtschaft: Rund 300 000 Wohnungen könnten nicht wie geplant gebaut oder modernisiert werden, hieß es beim Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW. Das Ziel von 400 000 neuen Wohnungen pro Jahr, das die Ampel in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten hat, rückt so in weite Ferne.