Christina Stumpp: In die Basis hineinhören
„Wir hören rein in die Parteibasis: Was läuft gut? Was könnte besser laufen?“ Christina Stumpp hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen neuen engen Draht zwischen Bundespolitik und Politik vor Ort herzustellen. Die stellvertretende CDU-Generalsekretärin leitet seit einem Jahr das neue Kommunalbüro der Partei im Konrad-Adenauer-Haus. Ihr Ziel: Sie will die CDU in den Gemeinden, den Städten und Landkreisen besser vernetzen. Im Rahmen der jüngsten Regionalkonferenzen informiert sie über den Stand ihrer bisherigen Arbeit und über ihre weiteren Pläne.
Die stellvertretende CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp leitet seit April 2022 das Kommunalbüro im Konrad-Adenauer-Haus. (Foto: Steffen Böttcher)
Zukunftsvision Kommune 2035/45 entwickeln
„In der Fläche stark bleiben und die Stärke weiter ausbauen.“ Das ist die Messlatte von Christina Stumpp. „Es geht um die Kommunen“, sagt sie. „Wie geht es weiter bei Verkehr, bei Mobilität, beim Wohnen?“
Die Themen aus Europa, vom Bund und den Ländern muss die CDU auf die Politik vor Ort herunterbrechen. Was bedeutet das in den Städten und Gemeinden? Welche Aufgaben kommen auf sie zu? Welche Vorgaben müssen sie erfüllen?
Stumpp ist überzeugt: „Es gibt Themen, bei denen wir als CDU mit unserem Markenkern in der Fläche gut punkten können. Auch außerhalb von Kommunalwahlen.“
Aktive Mitglieder gewinnen und fördern
Einen Fokus legt Stumpp auf die „innere Personalentwicklung“: Kandidaten für die CDU finden - „das ist eine große Herausforderung.“ Sie will Personalentwicklung voranbringen, ein Mentoring-Programm installieren – insbesondere für Frauen – und Kandidaten aufbauen, dazu Vernetzungen schaffen. Erste Gespräche, unter anderem mit Frauen Union und Junger Union, fanden bereits statt.
„Es ist wichtig, dass wir uns in der Fläche vernetzen“, sagt Stumpp. „Unser Ziel muss sein, die Rathäuser wieder in unsere Hand zu bekommen.“ Das Pilotprojekt der „Bürgermeister-Stellenbörse“ ist dazu in Baden-Württemberg gestartet.
„Wir müssen digitaler werden.“
Wie lässt sich Wissen weitergeben und weiterentwickeln? „Um die Jüngeren zu erreichen, brauchen wir ein digitales Angebot“, weiß Stumpp: „Wir müssen digitaler werden.“ Digitale Innovationen können auch die Parteiarbeit vor Ort insgesamt voranbringen, nicht nur bei Abstimmungen und Debatten.
Mit digitaler Infrastruktur lassen sich auch Netzwerke aufbauen und pflegen: Stumpp spricht damit gezielt kommunalpolitisch aktive Frauen an. Eine digitale Ideenbörse ist dafür gleichzeitig Anlaufstelle und Ort des Austauschs. Derzeit finden in allen Landesverbänden schon digitale Basiskonferenzen statt. Sie sparen Zeit und vermitteln gleiche Hinweise wie Präsenzveranstaltungen.
Die von Christina Stumpp initiierten Gespräche mit den kommunalen Spitzenverbänden – mit Landkreistag, Städtetag sowie Städte- und Gemeindebund – fördern den Austausch und lassen die Expertise von vor Ort in die Arbeit der Parteispitze miteinfließen.
Stumpps Pläne geben der CDU-Parteiarbeit neue Impulse. Das nützt den politisch aktiven CDUlern vor Ort. Das hilft den über 14.000 CDU-Mandatsträgern in den Räten und Kreistagen. Und das unterstützt die 8.450 CDU-Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die 113 Ländrätinnen und Landräte der CDU.
Ganz nach dem Motto: Starke Basis, klarer Kurs.
Informationen rund um die Arbeit des Kommunalbüros finden Sie hier.