Einstimmig mit nur zwei Enthaltungen verabschiedete der CDU-Parteitag den Antrag zur Zukunft der Bürgergesellschaft. Über fast zwei Jahre hatte die Kommission von Armin Laschet zuvor an dessen Erarbeitung gearbeitet. „Wenn man alleine sieht, was sich in diesen zwei Jahren verändert hat, dann merkt man, wie sehr sich die Welt gewandelt hat“, erläuterte Laschet, Landesvorsitzender der CDU in Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Kommission, zur Einbringung Antrags.
„Unsere Themen vor zwei Jahren waren Digitalisierung, Globalisierung und demografischer Wandel.“ Heute habe man teilweise schon ganz neue Fragen: Wie soll eine Gesellschaft mit einem starken Sozialsystem auf Angebote im Internet reagieren, wenn diese den Sozialstaat aushebelten? Wie könne man im Zeitalter der Globalisierung mit weit entfernten Ereignissen umgehen, die plötzlich direkte Auswirkungen auf das eigene Leben haben? Wie beim Krieg in Syrien und der folgenden Ankunft Hunderttausender Flüchtlinge in Deutschland und Europa. Und was werde passieren, wenn demnächst jedes Jahr mehr als eine Million Menschen aus dem Arbeitsmarkt aussteigen?
Mit den Anträgen an den Parteitag in Karlsruhe, die der Bundesvorstand heute verabschiedete, ist die Arbeit der drei Zukunftskommissionen zu Ende gegangen. Nach den Sitzungen von Präsidium und Bundesvorstand stellten die drei Kommissionsvorsitzenden gemeinsam mit CDU-Generalsekretär Peter Tauber die Papiere vor. CDU-Vize Armin Laschet stellte heraus, dass die CDU mit der Arbeit der Kommissionen den Blick über 2017 hinaus in die Zukunft richte. Die Programmatik der Partei werde damit weiterentwickelt.
Bei der abschließenden Beratung des Berichts zur Kommission „Zusammenhalt stärken - Zukunft der Bürgergesellschaft gestalten“ von Armin Laschet entstand dieses so genannte „graphic recording“, ein gezeichnetes Protokoll.
Zum letzten Mal tagte in dieser Woche die Kommission „Zusammenhalt stärken – Zukunft der Bürgergesellschaft gestalten“. Die Mitglieder diskutierten abschließend ein Positionspapier, das die verschiedenen Aspekte von gesellschaftlichem Zusammenhalt abdeckt. Bei den Ergebnissen dieser Diskussionen lag ein wichtiger Fokus auf der Familienpolitik.