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Höhere Berufsbildung: CDU will gleiche Chancen für alle
Wenn der Schulabschluss naht, steht die Berufswahl an. Bevor junge Leute eine Entscheidung treffen, sammeln sie Informationen. Ansprechpartner sind zunächst die Eltern, aber auch Schule oder die Berufsberatungsstellen. Die meisten Eltern orientieren sich bei ihren Empfehlungen am eigenen Werdegang. Doch welche Perspektiven lassen sich aufzeigen, wenn Jana oder Jan unbedingt Friseur, Floristin oder Mechatroniker werden wollen? Je fester die Vorstellung desto geringer sind die Nachfragen. Und je weniger gefragt wird, desto geringer ist oft die Beratung und umso weniger Kenntnisse über weitere Möglichkeiten gibt es am Ende.
Die attraktiven Karrieremöglichkeiten über die Berufsbildung kommen häufig zu kurz, da sie oftmals zu wenig bekannt sind. Dabei gibt es über 200 Aufstiegsfortbildungen, die die Karriereperspektiven von Akademikern teilweise toppen, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Gleichzeitig suchen Unternehmen Fachkräfte, die über umfassende berufliche Erfahrungen im Betrieb und aktuelles technologisches Know-how verfügen.
Hier setzt die Höhere Berufsbildung an. Sie soll als neue Bildungsmarke der beruflichen Erstausbildung folgen können. Und darum geht es:
- Chancen für alle: Die Höhere Berufsbildung baut auf einer abgeschlossenen dualen Ausbildung auf. Sie kann ohne Nachweis der Studierfähigkeit absolviert werden>
- Konsequent arbeitsmarktbezogen: Sie qualifiziert Nachwuchs an Fach- und Führungskräften für Arbeitsmärkte, die durch schnellen technologischen Wandel und Globalisierung gekennzeichnet sind.
- Ein Plus für Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen: Sicherung des Fachkräftenachwuchses durch eine Attraktivitätssteigerung dualer Ausbildung insgesamt durch die Möglichkeiten der Höheren Berufsbildung
Das Konzept
- Im Rahmen des Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen (DQR) werden im beruflichen Bildungssystem auf den DQR-Stufen 5 bis 7 einheitliche Bildungsmarken entsprechend dem tatsächlichen Arbeitsmarktbedarf gestaltet.
- Diese neuen Bildungsmarken müssen in Bezug auf Qualitätsstandards und Prüfungsanforderungen gleichwertig sein mit den beiden akademischen Bildungsmarken Bachelor und Master.
Dazu müssen die Berufslaufbahnkonzepte weiterentwickelt werden mit dem Ziel einer engen Verzahnung von Aus- und Fortbildung. - b) und zum Betriebswirt im Kfz-Handwerk (DQR-Stufe 7).
Ein vergleichbares Aufstiegsmodell soll es in Zukunft für möglichst viele Berufe geben. - Für die Lernformate und für die Titel brauchen wir attraktive Begriffe, die Karrierewege übersichtlich machen. Ein erster Schritt ist die Einführung der Marke „Höhere Berufsbildung“ als Ersatz für den Begriff der „Aufstiegsfortbildung“, mit dem außerhalb der Fachcommunity fast niemand etwas anfangen kann.
- Mit der Höheren Berufsbildung werden die Vorteile akademischer Bildungsangebote für die berufliche Bildung erschlossen. Dabei werden sowohl neue Lernorte entstehen – abhängig von den Bedarfen der Wirtschaft in den Regionen – als auch bereits existierende Lernorte Verwendung finden. Dies gelte z. B. für die Fachhochschule des Mittelstands in Köln oder duale Hochschulen. >
- Im Unterschied zur Universität werden an diesen Lernorten Doppelqualifikationen (beruflich und wissenschaftlich) erworben, die vom Arbeitsmarkt nachgefragt werden und immer einen engen Praxisbezug aufweisen.