Mehr Kitaplätze in Notbetreuung
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Zu Hause arbeiten und Kinder betreuen – das ist nicht für alle Eltern möglich. Vor allem Alleinerziehende müssen dabei eine Vielzahl von Aufgaben gleichzeitig erledigen. Das führt viele von ihnen an die Belastungsgrenze. Weniger als 5 Prozent aller Kinder aus Krippe, Kita oder Hort werden derzeit in Kitas betreut. Die Notbetreuung in Kitas hilft in erster Linie Eltern, die dringend an ihrem Arbeitsplatz gebraucht werden - etwa in der Pflege, in Krankenhäusern aber auch in der Produktion bestimmter Güter oder bei der Polizei. Geht es nach der Bundesregierung, sollen bei einer vorsichtigen weiteren Öffnung der Kinderbetreuung auch Alleinerziehende entlastet werden. Es wird aber nicht in allen Bundesländern einheitliche Regeln geben.
„Bis mindestens zum 3. Mai 2020 regeln und erweitern die Bundesländer die Notbetreuung im Rahmen ihrer landesspezifischen Notwendigkeiten und Gegebenheiten.“ Das ist ein zentrales Ergebnis einer Telefonschalte der Familienminister des Bundes und der Länder. Familienministerin Franziska Giffey hatte dabei für bundesweite Regelungen geworben, die insbesondere auch Alleinerziehende berücksichtigen sollten.
Klar ist: Die Kitas bleiben bis Anfang Mai geschlossen. Die Umsetzung der Notbetreuung wird in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Viele Landesregierungen wollen weitere Berufsgruppen und Alleinerziehende einbeziehen. Alternativ soll es zur Berechtigung ausreichen, wenn ein Elternteil in einem sogenannten systemrelevanten Beruf arbeitet.
Experten erarbeiten jetzt ein Konzept für die Zeit nach dem 3. Mai. Dieses soll Leitlinien entwickeln und Empfehlungen zur schrittweisen Wiedereröffnung der Kita-Betreuung geben.