Helden gesucht: Freiwilligendienstler und Erntehelfer gesucht
Die Corona-Krise hindert auf der einen Seite viele Menschen an der Ausübung ihrer Tätigkeit. An anderen Stellen werden händeringend Leute gesucht.
Zwei Internet-Portale wollen hier beide Seiten zusammenbringen.
Wer derzeit einen Freiwilligendienst leistet und wegen der Corona-Krise zu Hause bleiben muss, kann über eine neue Online-Plattform einen anderen Einsatzort finden. Die Bundesregierung stellte am Dienstag die Website www.freiwillige-helfen-jetzt.de vor, wo sich anmelden kann, wer gerade den Bundesfreiwilligendienst, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in einer Einrichtung absolviert, die vorübergehend geschlossen hat. Hilfseinrichtungen auf der Suche nach Unterstützung können sich ebenfalls melden.
Dafür erlauben der Bund und alle Bundesländer bis auf Sachsen und Thüringen den Freiwilligen vorübergehend, ihren Einsatzort zu wechseln. Rund 25 000 von ihnen arbeiten bereits im Gesundheits- und Pflegebereich, wo der Bedarf derzeit besonders groß sei. Das Angebot ist freiwillig und Sicherheit geht vor - das Taschengeld werde allen weiterbezahlt. Wer nicht in einem Dienstjahr sei, aber dennoch helfen wolle, kann sich auf der Plattform www.hilf-jetzt.de anmelden.
Auch unsere Bauern suchen dringend helfende Hände. Es fehlen 300.000 Helfer. Unter www.daslandhilft.de kann sich jeder melden, der in der Landwirtschaft mit anpacken will. Die Landwirte bieten so ein Einkommen für diejenigen, die durch die Schutzmaßnahmen in eine wirtschaftliche Notlage geraten sind.