Corona-Impfstoff: EU-Kommission billigt Liefervertrag
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Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer ist die große Hoffnung in der Pandemie. Die EU-Kommission gab am Vormittag grünes Licht für den Rahmenvertrag mit den beiden Unternehmen. Deutschland und den übrigen EU-Staaten stehen damit Bezugsrechte für den Impfstoff zu, sobald dieser eine Zulassung bekommt.
In einer Stellungnahme teilten Biontech und Pfizer mit, dass die Liefervereinbarung mit der EU geschlossen sei. Sie umfasse 200 Millionen Impfdosen und die Option, weitere 100 Millionen zu erwerben. Die Unternehmen planen den Beginn der Lieferung für Ende 2020. Voraussetzung sei, dass sich der klinische Erfolg bestätige und die Behörden eine Genehmigung erteilen.
Aufklärungskampagne zum Corona-Impfstoff
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek kündigte an, dass es in Deutschland eine Informations- und Aufklärungskampagne zur Corona-Impfung geben solle. Die Bundesregierung werde bei der Furcht vor Impfungen oder Nebenwirkungen auf volle Transparenz setzen, sagte in Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“. Um dieser Angst zu begegnen, sei die kontinuierliche Information und Aufklärung der Bevölkerung zur Wirksamkeit der Impfung und ihrer Risiken wichtig Karliczek bekräftigte, dass keine Impfpflicht vorgesehen sei.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte, dass in den kommenden Monaten auch darüber aufklärt werde, „warum wir priorisieren und wer zuerst geimpft wird“. Vorrang sollen nach einer Empfehlung des Deutschen Ethikrats und anderer Experten Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen, Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrer und Erzieher haben.