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Vom Tierwohl, dem Wetter und Frühstückscerealien
In einer abwechslungsreichen Online-Livekonferenz stellte sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner vielen spannenden Fragen aus den Reihen der CDU-Mitglieder. Etwa 160 Teilnehmer hatten sich im Laufe des Abends per Webinar-Software zum CDU Liveeingewählt, um mit der stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden über landwirtschaftliche Themen zu diskutieren.
Tierwohl, Reduktion von Glyphosat, die unglaubliche Dürre im Sommer, die aber nicht nur Verlierer kannte – das waren die Themen des ersten halben Jahres von Julia Klöckner als Bundeslandwirtschaftsministerin.
Zunächst erklärte sie die Arbeitsweise ihres „Hauses“, das unter anderem auch für den Wald, die Holzwirtschaft, die Fischerei und den Wein zuständig ist: „Wichtig ist mir das Thema Digitalisierung, und dass wir es nicht nur als Überschrift ansehen“, sagte Klöckner. So habe sie jede Abteilung des Ministeriums um einen Referenten für Digitalisierung ergänzt. „Nur so kann ich sicher sein, dass dieses alles beherrschende Thema auch wirklich angegangen und umgesetzt wird.“
Fragen über Fragen
In der Folge stellte sie sich den Fragen der CDU-Mitglieder, die mit viel Vorbereitung, Thementiefe und Detailkenntnis punkteten. Oft hatte Klöckner auch echte Landwirte als Gesprächspartner, die die Möglichkeit eines direkten Gesprächs mit „ihrer“ Bundeslandwirtschaftsministerin gerne annahmen.
Den Mitgliedern brannte vieles auf den Nägeln. Gleich zwei wollten wissen, wie Klöckner zu eventuellen Preiserhöhungen stehe, die durch das heiße Sommerwetter entstehen könnten. Und ob der Sommer gar zu Engpässen bei Weizen oder anderen Erzeugnissen führen könne, so dass Deutschland gezwungen sei, hier im Ausland zuzukaufen.
Den Sommer, sagt Julia Klöckner, müsse man differenziert betrachten, getreu dem Motto „Des einen Leid, des anderen Wohl“. „Bombastische Apfelernten“ habe es gegeben, auch bei Pflaumen oder beim Wein gab es keine Klagen. Und weil beispielsweise Hersteller von Frühstückscerealien europaweit oder gar weltweit auf Einkauf gingen, gäbe es auch keinen Anlass zur Panik.
Bei der Frage nach einer Versicherung der Wetterkapriolen winkte Klöckner ab. Das würde letztlich mit überteuren Prämien der Versicherungsbranche zugutekommen, „aber den verheerenden regionalen Hagelschaden, den gibt es so oder so.“
Durchbruch bei der Kükenbestimmung
Auch das Tierwohl ist den CDU-Mitgliedern eine Herzenssache und Julia Klöckner war äußerst dankbar, mit einer wahren Positivnachricht aufwarten zu können. Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen würde künftig die Bestimmung des Geschlechts eines Kükens noch im Ei vorgenommen werden können. So würden „unnütze“ männliche Küken-Eier nicht weiter ausgebrütet. Hunderttausende Küken würden so vor dem „ethisch nicht vertretbaren“ Tod durch Schreddern bewahrt.
„Dann winken wir Ihnen noch mal zu“
Mit viel Geduld und Humor begegneten Ministerin Julia Klöckner und Moderator Frank Niebuhr (im wahren Leben 'Koordinator Mitgliederservice und Parteireform' im Konrad-Adenauer-Haus) kleinen technischen Aussetzern, wenn beispielsweise eine Telefonleitung nicht zustande kam oder just der Vorredner eine weitere Frage per Videochat stellte, ohne dass er zunächst gesehen, gehört oder gefragt wurde. „Das nächste CDU Live sollte sich aber dem Breitbandausbau im ländlichen Raum widmen“, witzelte Klöckner.
Neugierig geworden auf das Format CDU Live? Dann einfach CDU-Mitglied werden und beim nächsten Mal mitdiskutieren!