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Verständigung, Miteinander und Zuversicht
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer würdigt zum Tag der Heimat die Charta der Heimatvertriebenen und die Arbeit des Bundes der Vertriebenen.
Vor 70 Jahren wurde die Charta der Heimatvertriebenen unterzeichnet. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer würdigt diese in einem Grußwort für den Bund der Vertriebenen als „eines der bedeutendsten Dokumente der Versöhnung in der deutschen Nachkriegsgeschichte“. Sie lobt die Weitsicht von damals und den zukunftsweisenden Charakter „der Verständigung, des Miteinanders und der Zuversicht“.
Wiederaufbau als Friedensprojekt der europäischen Einigung
Versöhnung war der Grundgedanke, der die Verfasser der Charta fünf Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs antrieb. Diese hätten den Blick schon damals nach vorne gerichtet, so AKK. Statt Vergeltung strebten sie ein friedliches, freiheitliches und geeintes Europa an. „Für die Unterzeichner der Charta war der gemeinsame Wiederaufbau unseres Landes immer auch ein Friedensprojekt der europäischen Einigung.“
Die CDU-Vorsitzende würdigt das Verdienst des Bundes der Vertriebenen, diesen Weg in den vergangenen 70 Jahren konsequent gegangen zu sein: „Ihr beständiges Engagement hat dafür gesorgt, dass auf Erinnerung Versöhnung und auf Versöhnung Freundschaft folgte.“ Fest verwurzelt in der alten und neuen Heimat gelang es den Mitgliedern, „Brücken über die nationalen Grenzen hinweg“ zu bauen.
Gemeinsamer Kulturraum Europa
Bis heute sei auf diese Weise die Vermittlung des geistigen Erbes und der Kultur gelungen. AKK: „Dass Europa auf Basis gemeinsam geteilter Erinnerungen und Wertvorstellungen zusammenwächst, ist daher auch eine besondere Leistung der Heimatvertriebenen, der Aussiedler und der Spätaussiedler.“
Die Brücken aus der Vergangenheit werden damit auch zu Brücken in die Zukunft. Diese Arbeit müsse fortgeführt werden, so AKK: „Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Erinnerung an das Schicksal der Vertriebenen wachgehalten wird und lassen Sie uns den Kompass niemals aus der Hand geben, der uns in ein friedliches und geeintes Europa geführt hat.“
Das gesamte Grußwort von Annegret Kramp-Karrenbauer finden Sie hier:
www.bund-der-vertriebenen.de/themen-und-termine/tag-der-heimat/grussworte-zum-tag-der-heimat-2020#c1031
Hier geht es zur Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU:
www.omv.cdu.de
Informationen des Bundes der Vertriebenen zum Tag der Heimat finden Sie hier:
www.bund-der-vertriebenen.de/themen-und-termine/tag-der-heimat/tag-der-heimat-2020
Die Charta der Heimatvertriebenen im Wortlaut finden Sie hier:
www.bund-der-vertriebenen.de/charta-auf-deutsch
Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen wurde am 5. August 1950 in Stuttgart-Bad Cannstatt von 30 Vertretern der deutschen Heimatvertriebenen unterzeichnet und am folgenden Tag vor dem Stuttgarter Schloss und im ganzen Bundesgebiet verkündet. Sie gilt als das Grundgesetz der deutschen Heimatvertriebenen.
In ihrem Kern enthält sie einen Aufruf zum Verzicht auf Rache und Gewalt trotz des eigenen gerade erlittenen Unrechts und ein klares Bekenntnis zur Schaffung eines einigen Europas, zur Verständigung zwischen den Staaten, den Völkern und Volksgruppen.
Die Charta benennt auch Rechte und Pflichten von Flüchtlingen und Vertriebenen. Und sie formuliert ein „Recht auf Heimat“ als ein von „Gott geschenktes Grundrecht der Menschheit“.