In Deutschland läuft der Impfturbo: über 30 Prozent haben bereits die erste Spritze erhalten, 8,3 Prozent auch die zweite. Jeden Tag werden hunderttausende Menschen geimpft. Für Juni wird erwartet, dass die Priorisierung aufgehoben werden kann und wir Schritt für Schritt Richtung Normalität kommen. Auch die aktuell sinkenden Infektionszahlen sind Anlass zur Hoffnung.

Thorsten Frei, stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, betonte im Bundestag:

Heute ist ein Tag der Hoffnung und der Freude, denn wir sehen Licht am Ende des Tunnels. Es werden weitere Schritte folgen.

Für diejenigen, die zweimal geimpft wurden oder genesen sind, hat der Bundestag folgende Regelungen beschlossen:

  1. Für Geimpfte und von einer Erkrankung Genesene gibt es keine Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen mehr. Sie könnten sich dann etwa mit weiteren Geimpften treffen und werden bei Treffen mit Ungeimpften im Familien- oder Freundeskreis nicht mitgezählt.
  2. Getesteten werden sie gleichgestellt – etwa für einen Friseur – oder Zoobesuch.
  3. Es gelten geänderte Quarantänevorschriften: Geimpfte und Genesene müssen nur noch in Quarantäne, wenn sie aus einem Virusvariantengebiet kommen – also etwa aus Brasilien oder Südafrika.
  4. Die Pflicht zum Tragen einer Maske an bestimmten Orten sowie das Abstandsgebot im öffentlichen Raum gelten allerdings weiter.

Als Beleg für eine vollständige Impfung soll ein Nachweis auf Papier oder digital auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch akzeptiert werden. Seit der letzten erforderlichen Einzelimpfung müssen mindestens 14 Tage vergangen sein. Dies ist meist die zweite Spritze, beim Präparat von Johnson & Johnson reicht eine. Dass man genesen ist, soll man ebenfalls belegen müssen – und zwar mit einem Nachweis eines positiven PCR-Labortests, der mindestens 28 Tage und höchstens sechs Monate zurückliegt. Der Bundesrat muss den Regelungen noch zustimmen.