„Es ist Zeit, dass jetzt etwas getan wird.“
Zusammengefasst:
- Der 20. Juli 1944 steht für den Widerstand gegen Unrecht und Barbarei.
- Freiheit, Frieden und Demokratie müssen verteidigt werden.
Heute vor 80 Jahren explodierte die Bombe in der ‚Wolfsschanze‘. Ihr Ziel war der Diktator Adolf Hitler. Es war der letzte Versuch, die Schreckensherrschaft der Nazis von innen heraus zu beenden. Doch die Bombe verfehlte ihr Ziel, der Widerstand scheiterte. Der Diktator blieb, der Krieg ging weiter. Unzählige Menschen starben in den kommenden zehn Monaten im Krieg oder in den Vernichtungslagern der Nazis.
‚Operation Walküre‘ nannten die Verschwörer von 1944 ihren Plan. Claus Schenk Graf von Stauffenberg und andere Widerständler bezahlten ihren Versuch mit dem eigenen Leben. Auch wenn der Anschlag nicht gelang, gelten sie heute zurecht als Helden des Widerstands.
„Es ist Zeit, dass jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muss sich bewusst sein, dass er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterlässt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen." Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Widerstand gegen Unrecht und Barbarei
Die ‚Helden‘ des 20. Juli 1944 einte ihr Wille, die nationalsozialistische Willkürherrschaft zu beenden. In Deutschland sollte wieder das Recht gelten. Die Menschen sollten wieder frei und sicher leben können. Sie alle einte der Bezug zum christlichen Welt- und Menschenbild. Darüber hinaus waren die Widerständler so vielfältig wie die Gesellschaft. Sie waren Menschen ihrer Zeit, keine reinen Vorkämpfer der Demokratie.
Seit der Befreiung Deutschlands und Europas von der nationalsozialistischen Barbarei zum Kriegsende 1945 erlebt Deutschland eine Zeit des Friedens. Wohlstand wuchs, zunächst im Westen, nach Wende und Wiedervereinigung heute auch im Osten. Die beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts sind Geschichte. Wir leben in Freiheit und Sicherheit, mit einer stabilen Demokratie auf Grundlage der Menschenrechte.
Freiheit, Frieden und Demokratie müssen verteidigt werden
Der 20. Juli steht für den Mut, gegen Willkür, Hass und Hetze aufzustehen. Gefahren für unsere Demokratie, Angriffe auf unsere Gesellschaft und Versuche, unsere Freiheit abzuschaffen, müssen wir von Anfang an entgegentreten. Jede und jeder von uns.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Mitstreiter zeigen mit ihrem mutigen Einsatz bis heute: Freiheit, Frieden und Demokratie sind nicht selbstverständlich. Sie müssen verteidigt werden. Diese Botschaft ist uns Erinnerung und Mahnung bis zum heutigen Tag.