Einmal im Jahr lädt die Nachwuchsorganisation der CDU Deutschlands zum Deutschlandtag ein. Die Junge Union ist die größte Jugendorganisation Europas und füllt die CDU mit besonderem Stolz. Für politischen Nachwuchs ist gesorgt! Der diesjährige Deutschlandtag findet vom 20. bis zum 22. Oktober in Braunschweig statt. Das Motto von 2023 ist „Weil es unser Europa ist“. Die Parteijugend hat die Europawahlen im Jahr 2024 fest im Blick. Für sie steht fest: Europa ist unsere Zukunft!

Der israelische Botschafter Ron Prosor: Nie wieder ist jetzt!

Es ist ein Gänsehautmoment, als Friedrich Merz an der Seite des israelischen Botschafters Ron Prosor die Veranstaltungshalle des Deutschlandtags der Jungen Union betritt. Die über 1000 Delegierten und Gäste begrüßen den CDU-Parteivorsitzenden Merz und den Spitzendiplomaten Prosor mit minutenlangen Standing Ovations. Schon allein dies macht klar, dass die CDU und ihre Nachwuchsorganisation volle Solidarität mit Israel empfinden.

Die CDU-Familie zeigt Solidarität mit Israel Solidarität mit Israel beim JU-Deutschlandtag, Foto: Junge Union Deutschlands/ Tobias Koch

Der israelische Botschafter Prosor betont in seiner Rede: „Wir teilen die gleichen Werte. Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Menschenwürde.“ Er hat aber auch einen Appell an die Junge Union: „Die Zukunft dieses Kontinents liegt in euren Händen. Und ich werde erklären, warum. Nie wieder ist jetzt! Nicht gestern, nicht morgen.“ Es folgt lauter Beifall, die Nachwuchspolitiker teilen seine Meinung. Johannes Winkel, seit 2022 Vorsitzender der größten Jugendorganisation Europas, fasst es zusammen: Das Bekenntnis zu Israel ist ein „starkes Zeichen von CDU und der Jungen Union zusammen.“

Die CDU-Familie zeigt Solidarität mit Israel Der JU-Vorsitzende Johannes Winkel, Friedrich Merz und der israelische Botschafter Ron Prosor, Foto: Junge Union Deutschlands, Tobias Koch

Friedrich Merz: Die Unionsfamilie steht an der Seite Israels

Für Friedrich Merz ist der Besuch des Deutschlandtages etwas Besonderes. Er hat selbst in der Jungen Union angefangen. Umso wichtiger ist ihm das gemeinsame Engagement von CDU und der Jungen Union für Israel: „Es gibt keinen und es wird keinen Zweifel darangeben, auf welcher Seite wir stehen.“ Sein Blick geht auch nach Deutschland und dem jüdischen Leben. Es ist ihm ein besonderes Anliegen, dass sich die jüdische Gemeinde in Deutschland sicher fühlt. Keine Angst hat. Der eindringliche Appell von Merz an die Parteijugend:

„Geht auf die jüdischen Schulen zu, geht auf die jüdischen Gemeinden zu. Spricht mit den jungen Menschen. Und zeigt, dass diese hier leben können – ohne Angst.“ – Friedrich Merz

Der Parteivorsitzende mahnt: „In diesem Land darf es keinen Platz für diejenigen geben, die zur Zerstörung Israels aufrufen.“ In diesem Land leben viele Millionen friedlicher Muslime, daher braucht es einen Ausgleich zwischen den Religionen. Wichtig ist, dass sich alle „unzweideutig zu den Grundwerten bekennen und zu dem Existenzrecht von Israel“.

Die CDU-Familie zeigt Solidarität mit Israel Friedrich Merz setzt sich für jüdisches Leben in Deutschland ein, Foto: Junge Union Deutschlands/ Tobias Koch

CDU-Wahlerfolg in Hessen: „Die Union kann Nachwuchs“

Die Zeiten sind ernst, dennoch gibt es auch Grund für Optimismus: Beispiel sind die Landtagswahlen in Bayern und Hessen, so Merz. Der Parteivorsitzende gratuliert zum Wahlerfolg:

„52 von 55 Wahlkreisen wurden in Hessen von der CDU gewonnen, davon 12 von Vertretern der Jungen Union! Freundinnen und Freunde, das ist ein sensationeller Erfolg in Hessen! Da soll mal jemand sagen, in der CDU gäbe es keinen Nachwuchs.“ – Friedrich Merz

„Die CDU hat gezeigt, dass sie Land und Stadt kann. In 2022 und 2023 hat die CDU vier von fünf Landtagswahlen gewonnen.“ Merz bekräftigt: „Die CDU ist zurück. Wir sind die stärkste politische Kraft in Deutschland!“ Großer Applaus.

Merz wirft den Blick nach vorne. „Es ist jetzt Halbzeit. Wir haben noch zwei Jahre vor uns: In diesem Land gibt es Probleme, die bald und schnell gelöst werden müssen.“ Zum einen „die völlig außer Kontrolle geratene Migration.“ Die CDU steht bereit, die illegale Migration gemeinsam mit der Bundesregierung zu lösen. Bisher ist aber zu wenig vom versprochenen Deutschlandpakt passiert. Der Parteivorsitzende bekräftigt: „Das Problem muss gelöst werden, damit der Populismus nicht mehr Kraft erhält.“ Eine weitere Aufgabe ist die Wirtschaftspolitik nicht gegen die Klimapolitik auszuspielen. Klimaziele ja, Verbote nein! Die CDU will die Menschen mitnehmen, um so die Mehrheiten nicht zu verlieren – vor allem nicht an den Populismus von links und rechts. Begeistert ist Merz von jungen Unternehmen, die mit neuen Technologien zeigen, wie Klimaneutralität geht.

Um die Wahlen in den kommenden Jahren zu gewinnen, braucht es Geschlossenheit. „Nur wenn wir gute Teams haben, sind wir in der Lage auch gute Antworten zu geben“, schwört Friedrich Merz die Delegierten ein.

Die CDU-Familie zeigt Solidarität mit Israel Die Kulisse des JU-Deutschlandtags, Foto: Junge Union Deutschlands/ Tobias Koch

Die CDU als stärkste Partei der Europäischen Volkspartei erhalten

Zu guter Letzt gibt es einen Schwenk zur Europapolitik, dem Schwerpunkt des JU-Deutschlandtages. Friedrich Merz ist stolz auf die Europapartei CDU: Europa – „Das war immer gute Tradition der CDU und der Jungen Union Es wird Zeit, dass wir über diese Europapolitik nochmal konkret reden.“ Merz verweist auf die Wahlerfolge der Schwesterparteien der Europäischen Volkspartei: zuletzt in Luxemburg und in Polen. „Das ist ein sensationeller Erfolg der europäischen Christdemokraten“, hebt der überzeugte Europäer hervor.

Seine Rede an die Parteijugend endet Friedrich Merz mit einem Dank und einem Ansporn: Er legt alles daran, die junge Generation für Europa – und die Europäische Volkspartei – zu begeistern. "Wir trauen uns dazu. Die Junge Union ist die wichtigste Basis dafür.“