Die stellvertretende CDU-Generalsekretärin und Leiterin des Kommunalbüros, Christina Stumpp, besucht auf ihrer Kommunaltour 2023 in zehn Tagen fünf Bundesländer. Sie weiß aus eigener Erfahrung: Die Arbeit an der Basis zahlt sich besonders aus.

Auf die Basis kommt es an: zuhören, einbringen, mitnehmen

Am Morgen zu Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft im Norden Nordrhein-Westfalens, am Abend kurz vor Rheinland-Pfalz – so sieht der Tagesablauf von Christina Stumpp derzeit aus, die auf ihrer Kommunaltour in zehn Tagen fünf Bundesländer bereisen wird. Rund 30 Termine wird sie am Ende wahrgenommen haben und in vielen Gesprächen mit den Aktiven vor Ort „insbesondere unsere kommunale Ebene in den Fokus stellen“, so die stellvertretende Generalsekretärin. Weit entfernt von Berlin Mitte lässt ihr Instagram Profil @stumpp_christina uns das miterleben. Denn „auf die Basis kommt es an“, verrät ihre erste Insta-Story.

image00015 Christina Stumpp im Bürgergespäch. (Foto: Julian Haeberlin)

Dass es sich bei der Tour nicht um einen kurzweiligen Ausflug bei schönem Wetter handelt, macht gleich der erste Stopp klar: Gemeinsam mit dem Generalsekretär der CDU NRW, Paul Ziemiak, besucht Stumpp die Bürgermeisterin Birgit Tupat in Nachrodt-Wiblingwerde. „Wir haben über aktuelle kommunale Herausforderungen gesprochen, vor allem mit Blick auf die Flüchtlingslage“, berichtet sie. Beim anschließenden Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft in Iserlohn zeigt sich: „Die Hilfsbereitschaft ist enorm, aber die Kapazitäten sind begrenzt, und es kommen immer mehr Städte und Gemeinden an ihr Limit – wie an vielen anderen Orten auch.“

Das ‚C‘ gibt Rückhalt und ist Ansporn

Ein Thema, das sie sehr belastet, schließlich ist die stellvertretende CDU-Generalsekretärin gerade wegen des ‚C‘s vor Jahren in die Junge Union eingetreten. Deshalb darf auch der Besuch beim Domradio auf der Tour nicht fehlen. Der Radiokanal aus Köln fragte Stumpp auch direkt nach der Bedeutung dieses Buchstabens. Die Antwort ist sehr klar: „Als einzige Partei deutschlandweit, die Entscheidungen aufgrund christlicher Werte trifft, spielt die Bewahrung der Schöpfung und die Nachhaltigkeit eine große Rolle.“ Neben der großen Bedeutung des Klimaschutzes ist das ‚C‘ etwas, das ihr in der schnelllebigen Welt heute Rückhalt gibt. Dennoch scheut Stumpp nicht davor zurück, mehr Gleichberechtigung auch in der katholischen Kirche einzufordern. „Für meinen Geschmack ist da noch Luft nach oben. Ich kenne Pfarrerinnen, die einen hervorragenden Job machen. Ehrlichgesagt kann ich es nur begrüßen, wenn auch die katholische Kirche moderner wird und mit der Zeit geht.“ Mehr Frauen möchte sie nicht nur auf der Kirchenkanzel, sondern auch in der Politik ihrer Partei sehen.

„Liebe Frauen, wenn ihr Lust habt, vor Ort mitzugestalten, dann geht in die Kommunalpolitik!“ Christina Stumpp

Der Aufruf ist ihr wichtig, denn es gibt keine andere politische Ebene, wo Entscheidungsprozesse so schnell umgesetzt werden. Die Kommunalpolitik ist praxisnah, wie auch die nächste Station auf der Reise.

Weiter geht es im Beisein ihres Bundestagskollegen Jürgen Hardt nach Wuppertal. Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit, auch wenn das meist als unbemerkter Mitläufer so wahrgenommen wird. Im direkten Austausch mit Bürgervereinen, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Mitgliedern der örtlichen CDU bekräftigt Stumpp, das Ehrenamt sei enorm wichtig für das Zusammenleben: „Es ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Umso mehr muss die CDU dafür sorgen, das Ehrenamt zu stärken und attraktiver zu gestalten.“

So geht Energiewende!

Ehrenamtlich drehen sich auch die zahlreichen Windräder in Simmerath. Nicht nur von der Energiewende reden, sondern einfach mal machen – das ist nicht nur Motto und Podcast von Carsten Linnemann, dem neuen CDU-Generalsekretär, sondern auch der Gemeinde Simmerath. Sie befindet sich im belgischen Grenzgebiet und wird von CDU-Bürgermeister Bernd Goffart geleitet. Das Herzstück vor Ort für die autarke Energieversorgung ist ein Windpark mit 23 Windrädern, der Christina Stumpp und ihre Bundestagskollegin Catarina dos Santos beeindruckt zurücklässt. „Die Gemeinde verfolgt seit Jahren ein schlüssiges Gesamtkonzept, das Bürgerinnen und Bürger aktiv an den Projekten beteiligt“, sagt Stumpp. Dies sorge für enorme Akzeptanz. Goffart rechnet vor, dass die Gemeinde an einem guten Tag über 187 Prozent ihres Strombedarfs aus rein regenerativen Energiequellen erzeugt. So geht Energiewende!

In der breiten Palette klimafreundlicher Energiegewinnung hat die Kommunaltour einen weiteren Hit auf der Ziele-Liste: nächster Halt Bad Oeynhausen. Der ostwestfälische Kurort ist vornehmlich für hochprofessionelle Kardiologie-Kliniken bekannt. Doch am Autobahnkreuz der A2 gibt es eine weitere wertvolle Einrichtung: die Biogas-Anlage. Gemeinsam aufgebaut wurde sie von Landwirt Rainer Meyer, Heinz-Wilhelm Reker und Stefan Schmidt, um hier aus den biologischen Rohstoffen Mais und Mist Strom und Wärme zu gewinnen. Im Gespräch mit den Anlagenbetreibern fragt Stumpp nach den aktuellen Herausforderungen, denn für sie ist klar: „Biogas ist auch für die CDU Deutschlands ein wichtiges Thema in der Energiekrise.“ Anders als die aktuelle Politik will die CDU nicht den ländlichen Raum vernachlässigen, sondern landwirtschaftliche Betriebe fördern und die regionale Versorgung unterstützen. Im konkreten Fall der Biogasanlage bedeutet das, den bürokratischen Aufwand herunterzufahren.

Einsatz mit Optimismus, Herz und Engagement

Auch in Bad Münstereifel war es dringend notwendig und erfolgreich, den bürokratischen Aufwand am Schreibtisch herunterzufahren. Stattdessen war Unterstützung und Teamwork gefragt. Es ist einer der Orte, der vor mehr als zwei Jahren von der überraschenden Sturzflut getroffen wurde. „Ich wollte wissen: Wie steht es um den Wiederaufbau, welche Spuren hat die Katastrophe hinterlassen und vor allem, was gibt es noch zu tun?“, fragt Christina Stumpp. Mit der Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, dem CDU-Vorsitzenden Bernhard Ohlert, dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Martin Mehrens und dem CDU-Kreistagsmitglied Manfred Manheller hat sie sich vor Ort ausgetauscht und auf den neuesten Stand gebracht. „Bad Münstereifel hat den Wiederaufbau mit viel Optimismus, Herz und Engagement vorangetrieben. Der Zusammenhalt in der Stadt ist enorm – auch wenn die Spuren heute noch sichtbar sind“, sagt Stumpp. Eine der Lehren müsse sein, den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz nachhaltig personell und finanziell zu stärken. „Dafür wollen wir als CDU Strukturen für eine bessere Koordinierung und Einbindung von Spontanhelfern und Unternehmen bei der Krisenbewältigung schaffen“, stellt die stellvertretende Generalsekretärin in Aussicht.

image00007 Christina Stumpp auf dem HopOn-Lastenrad. (Foto: Julian Haeberlin)

Lieferdienst mit Muskelkraft

Für Christina Stumpp selbst steht als nächstes eine HopOn-Tour in Aussicht. In Münster lernt sie ein Fahrzeug kennen, bei dem Name Programm ist: HopOn - eine Mischung aus Lastenrad und Paketfahrzeug ist aus der Idee entstanden, gerade in dicht bebauten Wohngebieten Waren zu transportieren und zuzustellen. Das Kleinfahrzeug mit TÜV-Zulassung kann 250 Kilo auf einer Ladefläche transportieren, die exakt auf Europaletten zugeschnitten ist. Dort, wo normale Paketfahrzeuge steckenbleiben, kann das HopOn den Kunden erreichen. Mit maximal 30 Stundenkilometern darf jeder, der einen Mofa Führerschein besitzt, auch auf Fahrradwegen das Fahrzeug führen und damit zuverlässig Bestellungen bei Kunden abliefern.

Wer auch einen digitalen HopOn auf unsere Kommunal-Tour möchte, findet hier alle Neuigkeiten: https://www.instagram.com/stumpp_christina/

Christina Stumpp freut sich auf digitale Begleitung bis wir nächste Woche das Ziel unserer kommunalen DeutschlandTour erreichen.