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Karliczek zum Weltkrebstag: Erkrankungen verhindern, Heilungschancen verbessern
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek betont zum Weltkrebstag: „Es ist wichtig, dass wir auch in Zeiten der Pandemie mit unseren Anstrengungen im Kampf gegen die fürchterliche Krankheit Krebs nicht nachlassen.“ Bei aller Debatte über Corona „dürfen wir nicht vergessen, dass wir auch beim Thema Krebs weiterkommen müssen“. Nach zwei Jahren der “Dekade gegen den Krebs” wirft die Ministerin am Weltkrebstag 2021 einen Blick auf Zwischenschritte und Ziele: „Die Ergebnisse stimmen mich sehr zuversichtlich.“
Mit Blick auf die Corona-Impfstoffe betont Karliczek: Die Erkenntnisse zur mRNA-Therapie kommen grundsätzlich aus der Krebsforschung. Der Weltkrebstag bietet daher eine gute Gelegenheit, über den aktuellen Stand zu sprechen. Es geht darum, „Krebserkrankungen öfter verhindern zu können und auch die Heilungschancen und die Lebensqualität Schritt für Schritt zu verbessern“.
Verzahnung der Forschung
Die CDU-geführte Bundesregierung hat den Kampf gegen den Krebs intensiviert. Politik und Wissenschaft arbeiten enger zusammen. 2020 wurden drei neue Forschungsprojekte angestoßen:
- Warum entsteht Darmkrebs: Es gibt eine neue Fördermaßnahme zur Darmkrebsvorsorge und Ursachenforschung: 24 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Karliczek: „Wir hoffen, dass wir damit mehr Erkenntnisse gewinnen.“
- Was passiert in Tumorzellen? 30 Millionen Euro stehen zur Erforschung von Tumorzellen zur Verfügung. Dabei geht es auch um die Frage: Wie kann man verhindern, dass Tumore gegen Therapien resistent werden?
- Ausbau und Strukturreform: Das nationale Zentrum für Tumorerkrankung wird von 2 auf 6 Standorte ausgebaut.
Erfolge durch Zusammenarbeit
Karliczek: „Durch den Verbund schaffen wir künftig einen einfacheren Zugang zu Ergebnissen der Krebsforschung.“ Es geht darum, Erkenntnisse zu Diagnose und Behandlung zu teilen. Auch „die direkte Übertragung von Forschung ans Patientenbett soll möglichst schnell“ erfolgen. Das hilft insbesondere bei Behandlung schwieriger Erkrankungen.
Auch die europäische Zusammenarbeit wird vorangetrieben. „Dabei geht es darum, dass wir überall in Europa den gleichen Zugang zur besten und modernsten Versorgung bei einer Krebserkrankung ermöglichen willen.“
„Die Krebsmedizin der Zukunft ist eine personalisierte Medizin.“
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek
Forschung weiter vernetzen
Karliczek stellt fest, dass die Zusammenarbeit intensiviert wurde: Alle Akteure im Bereich Krebs vernetzen sich. Der Austausch ist wichtig für Fortschritt. „Diese Vernetzung ist erstmalig umfassend und über alle Disziplinen hinweg.“ Immer mehr Kliniken und Forscher nehmen teil. „Wir werden in den nächste acht Jahren intensiv weiterarbeiten. Wir werden 2021 die Vernetzung weiter vorantreiben“, sichert die Forschungsministerien für die kommenden Jahre der Dekade gegen den Krebs zu. Es wird eine enge Zusammenarbeit von Forschung und Therapie in der Praxis geben.
„Wir werden konsequent auf Vernetzung setzen.“
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek
Weitere Ziele
„Die Krebsmedizin der Zukunft ist eine personalisierte Medizin“, wirft Karliczek den Blick in die Zukunft. Neuartige Therapien werden eine wichtige Säule darstellen. Alle Krebspatienten sollen „eine maßgeschneiderte Therapie“ bekommen. Das soll „mehr Menschen eine Heilung ermöglichen.“ Die mRNA-Forschung spielt dabei eine wichtige Rolle. Eigens zugeschnittene Moleküle sollen das Immunsystem trainieren. Karliczek erinnert daran, dass „das Engagement in der mRNA-Forschung die Grundlage für den Erfolg bei der ersten Covid-19-Impfstoffforschung“ war.
"Gehen Sie zu den Vorsorgeuntersuchungen. Gehen Sie zur Nachsorge."
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek
Appell zur Vorsorge
Im Kampf gegen den Krebs kann jeder einzelne etwas beitragen, so Karliczek. Sie ruft eindringlich dazu auf, Termine zur Vorsorge, Behandlung und Nachsorge wahrzunehmen: „Bitte, bitte, gehen Sie zu den Vorsorgeuntersuchungen. Gehen Sie zur Nachsorge. Gehen Sie zu Abklärungsgesprächen. Das ist notwendig. Das ist wichtig.“ Nur früh erkannte Krebserkrankungen haben gute Heilungschancen.
Weitere Informationen zum Thema:
Informationen des Bundesforschungsministeriums zur Nationalen Dekade gegen Krebs finden Sie hier: https://www.bmbf.de/de/nationale-dekade-gegen-krebs-7430.html
Informationen zum weltkrebstag gibt es hier:
https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/mitmachaktion-zum-weltkrebstag-2021/
Einen BMBF-Audiopodcast zum Weltkrebstag mit dem parlamentarischen Staatssekretär Thomas Rachel finden Sie hier: Krebs geht uns alle an” – Thomas Rachel im Podcast
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